Artikel vom 16.09.2012; Auszug:...Waldners Vorgänger Achill Rumpold hat vor seinem Abgang nicht nur gemauschelt, sondern mit Dobernig eine Riesen-Packelei durchgezogen. Als Personalreferenten haben die beiden nicht nur für Rumpold einen neuen Unterabteilungschef-Posten geschaffen, sondern gleich fast 40 FPK- und ÖVP-nahestehende Personen ordentlich mitbedient. Peter Hebein, der Büroleiter von Rumpold, übermittelte Landesamtsdirektor Dieter Platzer eine Liste mit Personalmaßnahmen. Ihr werde zur Gänze "Rechnung getragen", bestätigte Platzer der Kleinen Zeitung. Er beeilte sich zu versichern, "dass keine Versorgungsposten geschaffen werden, sondern die Personen auf Stellen kommen, wo es Nachbesetzungsbedarf gegeben hat". Die Liste, die der Kleinen vorliegt, sieht aber ganz nach blau-schwarzer Günstlingswirtschaft aus...
Artikel vom 17.09.2012; Auszug:Die fast 40 Personen umfassende Liste sorgt für Aufregung bei der Personalvertretung in der Regierung. In einem Brief an Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und Dobernig protestiert Personalvertreter Gernot Nischelwitzer: So züchte man "Weißen Elefanten". Die Mitarbeiter aus den Regierungsbüros würden sich in ihre Wunsch-Abteilungen versetzen lassen. Mit dem Ergebnis, dass andere Probleme hätten, den Normalbetrieb aufrechtzuerhalten - wie Bezirkshauptmannschaften, Straßenbauämter, Techniker und Chemiker. Unangenehm ist Rumpolds "Erbe" der neuen ÖVP-Spitze. Landesrat Wolfgang Waldner distanzierte sich im Internet "ausdrücklich von dieser Vorgangsweise" seines Vorgängers und versicherte: "Mit mir wird es keine solchen Packeleien mit der FPK geben." "Glauben Sie mir, ich habe davon nichts gewusst", beteuerte auch der geschäftsführende ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer. Dobernig verteidigte die Aktion: Man lasse Mitarbeiter nicht im Regen stehen. Und FPK-Chef Kurt Scheuch warf der Kleinen Zeitung vor, "einen Neidprozess in Gang zu setzen".